Trauermusik gehört dazu – zu einer Abschiedsfeier und einer Bestattung.
Denn die Musik trägt und beflügelt die Trauergefühle und zwängt sie nicht in Worte oder Gesten,
sondern lässt sie frei.
Victor Hugo, ein französischer Schriftsteller, formulierte es so:
„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“
Regeln gibt es eigentlich keine, denn die Abschiedszeremonie heute soll persönlicher und individueller denn je sein.
Dem Verstorbenen ein letztes Geleit geben und die Trauergesellschaft trösten – oder soll man sagen: - in Stimmung bringen?
Denn mittlerweile gibt es die „Best of“-Trauercharts.
Für jede Gefühls- und Geschmackslage ist etwas dabei. Immer auf den Spitzenplätzen zu finden sind
„Who Wants to Live Forever“ von Queen, „I Did It My Way” von Frank Sinatra,
aber auch das klassische „Ave Maria” von Franz Schubert.
Sicher gehen Menschen ganz unterschiedlich mit ihrer Trauer um und drücken sie individuell aus –
in der Auswahl von Kleidung, Blumen und eben auch in der Musik.
Der eine mag sich humorvoll verabschieden, der andere rockig und der nächste wieder klassisch instrumental,
nicht jeder Trauergast wird die Auswahl ebenso als passend empfinden.
Aber wie kann es sein, dass oftmals die gleiche Musik erklingt, als gäbe es nur einige wenige Musikstücke?
Musik zur persönlichen Untermalung einer Abschiedsfeier – gerne ja!
Musik zur reinen Inszenierung einer dramatischen Klangkulisse – besser nein!
Nehmen Sie sich doch die Zeit und hören Sie in sich hinein, welche Musik Ihnen in Ihrer Trauer am Herzen liegt – dann liegen Sie mit Ihrer Auswahl sicher richtig und die Musik wird einen wichtigen Beitrag zum Abschied leisten.
Eine schöne und innige Aufgabe in traurigen Zeiten!